Gesunde Ernährung bei Kindern

Gesund ernähren

Muss es Bio sein?

Bio ist gut für die Umwelt, die Tiere und uns Menschen. Betriebe mit Produkten, die das Bio-Siegel tragen, unterliegen ständigen und regelmäßigen Kontrollen. Das Bio-Siegel dient uns Verbrauchern als Hinweis, dass auch wirklich Bio drin ist, wo Bio drauf steht. Unternehmen müssen, um das Logo benutzen zu dürfen, durch eine Kontrollstelle gemäß den EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau zertifiziert werden. Die EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau regeln, was wir unter Bio verstehen können, dazu zählen zum Beispiel folgende Richtlinien:

  • geeignete Fruchtfolgen im Anbau
  • Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel
  • Verzichtet auf mineralischen Stickstoffdünger
  • Verzicht auf Gentechnik
  • Verzicht auf chemisch-synthetische Wachstumsregulatoren oder Hormone
  • artegerechtere Tierhaltung durch begrenzten, streng an die Fläche gebundenen Viehbesatz
  • Fütterung der Tiere mit ökologischem und vorzugsweise selbst erzeugtem Futter
  • weitgehender Verzicht auf Antibiotika und Wachstumsförderer
  • keine Bestrahlung von Lebensmitteln zur Haltbarmachung und zum Schutz vor Parasiten
  • starke Einschränkung bei der Verwendung von Zusatzstoffen; die erlaubten Zusatzstoffe sind gelistet

Der Bio-Landbau hilft, unsere Umwelt zu entlasten. Und durch den Genuss natürlicher Lebensmittel können wir einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit nehmen. Zudem schmeckt es bereits mit dem Bewusstsein gutes zu essen, besser!

Welchen Vorteil hat saisonales Obst und Gemüse?

Der Kauf von saisonalem Obst und Gemüse bedeutet, das zu kaufen, was zur entsprechenden Jah-reszeit in unserer Klimazone im Freiland ausreifen kann. Ausgereifte Früchte schmecken nicht nur aromatischer sondern sie haben auch einen höheren Gehalt an Vitaminen und sekundären Pflan-zenstoffen. Die Früchte sind im Freiland herangezogen und haben Sonne und Regen als natürliche Quellen von Energie abbekommen. Nicht-saisonale Produkte werden hingegen zumeist in Treib-häusern angebaut, die ihrerseits Energie verbrauchen, die erst erbracht werden muss, wodurch Schadstoffemissionen entstehen. Zudem besitzt Gemüse aus dem Treibhaus und aus lichtärmeren Monaten einen höheren Nitratgehalt, welcher aus der notwendigen intensiveren Düngung entsteht. Nitrat und daraus entstehende Nitrosamine stehen im Verdacht krebserregend zu sein. Damit Sie wissen, wann welches Obst und Gemüse Saison hat, finden Sie hier den Saisonkalender für Obst und Gemüse (Quelle: aid)

Wenn saisonal, dann auch regional?

Beim Kauf regionaler Produkte unterstützen Sie nicht nur die Betriebe in Ihrem Lebensumfeld wirt-schaftlich, sondern Sie haben auch die Möglichkeit, sich einen persönlichen Eindruck vom Anbau, der Verarbeitung oder Zucht zu machen. Sie wissen also wo Ihre Lebensmittel herkommen.
Nicht regionale (und zumeist auch nicht saisonale Ware) wird mit Transportmitteln zum Verbraucher gebracht. Dadurch entstehen wiederum Umweltbelastungen durch CO² Emissionen. Flugzeug und LKW stehen an der Spitze der CO² Emissionen. Aufgrund der langen Transportwege werden die Gemüse und Obstsorten unreif geerntet, um sie anschließend auf dem Weg zum Endverbraucher nachreifen zu lassen. Ein weiterer Aspekt ist, dass die Früchte auf dem langen Transport einen Großteil ihrer Nährstoffe einbüßen. Viele Gemüsesorten werden in eher trockenen Regionen ange-baut, die eine zusätzliche Bewässerung erforderlich machen. Regional angebaut, kann auf Regen und Minimum an zusätzlichem Wasser zurückgegriffen werden.

Regionale und saisonal angebaute und geerntete Lebensmittel sind für die gesunde Ernährung eine wesentliche Basis. Achten Sie auf eine abwechslungsreiche Zusammenstellung Ihrer Ernährung und Sie bekommen ausreichend Nährstoffe und Vitamine und obendrein noch ein gutes Geschmackserlebnis.

Für Babys gibt es Fertigprodukte

Anbieter von Babynahrung besitzen ein breites Sortiment an Nahrung für Kinder.
Angefangen bei der Muttermilchersatznahrung über Breigläschen bis hin zu Müsli und Knabbereien.
Ein Blick auf die Zutatenliste verrät, was im Essen auch wirklich drinsteckt.
Achten Sie auf die Inhaltsstoffe, Zucker und Salz müssen nicht sein, und Konservierungs-, Aroma- und Farbstoffe schon gar nicht. Auch bei Fertigprodukten für Kinder gibt es Bio-Produkte. Diese schmecken nicht nur gut, sondern sie geben Ihrem Kind auch das was es braucht und verzichten auf das, was es nicht braucht!

Gesund ernähren, was heißt das?

  • Achten Sie auf das, was sie essen! Bevorzugen Sie Bioprodukte.
  • Achten Sie darauf, woher das Essen kommt und wie es behandelt wurde. Regionale Landwirte bringen Ihnen die Produkte frisch und ausgereift auf den Tisch.
  • Achten Sie darauf, wann Sie was essen. Saisonales Obst und Gemüse ist ausgereift, vollwertig und abwechslungsreich. Es versorgt Sie mit allem, was Ihr Körper braucht.

Lesen Sie weiter:

Jund, R., Heufelder, A. E., Birk, M. (2007): Das 1×1 der Prävention: Lernen Sie Krankheiten Und Risiken Vermeiden, Verlag Riva

Alles zum Ökolandbau Webseite

aid infodienst (Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.) Webseite

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